Die
Trommel ist bei vielen Völkern in Verbindung mit
Religion, Mystik und Zauberei. Man glaubte, sie besitzt
magische Kräfte, um Krankheiten zu heilen, Regen
zu bringen, Dämonen zu besänftigen oder für
eine gute Ernte zu sorgen.
Bei
medizinischen Untersuchungen wurde festgestellt, dass
durch intensives Trommeln und Tanzen ganz bestimmte Regionen
im Gehirn "verrückt spielen". Die Rede
ist vom Neurotransmitter Serotonin. Das Serotonin transportiert
akustische und optische Schlüsselreize an das Gehirn,
das Zustände wie Trance und Besessenheit aber auch
Ruhe- und Glücksempfinden auslöst. Das Empfinden
ist von der Frequenz des gehörten Rhythmus' abhängig.
Je näher die Rhythmusfrequenz der Herzfrequenz ist,
um so beruhigender wirkt sie auf den Mensch. Dass der
Mensch Rhythmus spürt (Naturvölker stärker
als wir Angehörigen der westlichen Zivilisation),
liegt wohl daran, dass es sich dabei um einen der ältesten
und elementarsten Bestandteil des Lebens handelt. Jeder
Mensch wird gleich nach seiner Entstehung mit dem regelmäßigen
Rhythmus des Herzens der Mutter konfrontiert - später
mit seinem eigene Herzschlag, dem Tag- und Nachtrhythmus,
die Jahreszeiten. Der Mensch erkennt, dass die fließende
Zeit in verschieden langen, immer wiederkehrenden Teilabschnitten
unterteilt ist.